Richtig lüften im Sommer: Frische Luft zur richtigen Zeit
Im Sommer wird es draußen oft brütend heiß – drinnen ist es angenehm kühl. Genau diese Kühle will man natürlich erhalten. Trotzdem ist Lüften wichtig. Wer es richtig anstellt, sorgt nicht nur für frische Luft, sondern beugt auch Schimmel und Feuchtigkeitsschäden vor.

Wann lüften?
Im Sommer lüften Sie am besten früh morgens, spät abends oder nachts. Dann ist die Außentemperatur niedriger als drinnen, und die Luft enthält weniger Feuchtigkeit. Ideale Zeitfenster sind zwischen 4 und 7 Uhr morgens und nach Sonnenuntergang, besonders nach einem Gewitter.
Warum nicht tagsüber?
Warme Sommerluft kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Gelangt sie in kühle Räume – vor allem in den Keller – kann diese Feuchtigkeit an den Wänden kondensieren. Das fördert Schimmel. Deshalb: Tagsüber Fenster geschlossen halten und erst lüften, wenn es draußen spürbar kühler ist.
Wie lüften?
- Stoßlüften statt kippen: Öffnen Sie mehrere Fenster für ein paar Minuten gleichzeitig, um einen Luftaustausch zu erreichen – idealerweise gegenüberliegend, damit Durchzug entsteht.
- Längeres Lüften bei Windstille: An besonders heißen, windstillen Tagen kann nachts auch ein dauerhaft gekipptes Fenster helfen – allerdings mit Bedacht.
Was gilt bei Nacht?
- Wer bei offenem Fenster schläft, sollte an die Sicherheit denken: Fenster kippen reicht, Balkontüren besser geschlossen lassen.
- Achtung: Wenn Räume über Nacht stark auskühlen, wirkt das morgens oft unangenehm. Wird dann nicht mehr gelüftet, staut sich über den Tag Feuchtigkeit – auch das kann auf Dauer Schimmel fördern.
Extra-Tipp für Häuser mit Wärmetauscher
Wer eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hat, sollte sich vom Fachbetrieb erklären lassen, wie man diese im Sommer optimal einstellt. Meist lässt sich die warme Außenluft effizient abfangen – wenn das System richtig arbeitet.
Fazit
Lüften im Sommer ist sinnvoll – aber nur zur richtigen Zeit und auf die richtige Art. So bleibt die Wohnung angenehm kühl und gesund.